Allgemein ERP-Studie: Innovationsängste hemmen die Modernisierung von ERP-Systemen
Unternehmen sind oftmals nicht bereit, ihre ERP-Systeme zu modernisieren, obwohl sie den Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Dies zeigte die Studie „ERP-Systeme im Zeitalter der Digitalisierung“, die im Rahmen der IT-Fachmesse IT&Business durchgeführt wurde.
Innovationsängste, aber dennoch hohe Ansprüche
Die Innovationsängste der Firmen sind vor allem deshalb verwunderlich, weil die Ansprüche an ERP-Systeme kontinuierlich steigen:
- 61 % der deutschen IT-Führungskräfte wollen eine bessere Anpassungsfähigkeit der ERP-Systeme.
- 35 % der Experten stimmen dieser Aussage zu.
- 92 % der Befragten sehen ERP-Systeme in der Pflicht, Unternehmensvorgänge ohne großen Aufwand zu automatisieren und zu vereinfachen.
Gründe gegen Innovation: Selbsteinschätzung und Scheu vor Investitionen
Die Gründe für die Kluft zwischen Anspruch und Umsetzung variieren:
- 79 % fürchten hohe Investitionen.
- 33 % gen an, keinen Veränderungsbedarf zu haben.
Dementsprechend sehen auch die Zukunftsaussichten für eine Modernisierung der ERP-Systeme düster aus:
- 15 % planen keine Systemänderung, da sie der Ansicht sind, ihre Software entspreche bereits den Marktanforderungen.
- 12 % möchten den „Digitalisierungs-Trend“ einfach nur abwarten.
- 1 % ist der Meinung, dass bisher keine branchenspezifische Lösung auf dem Markt existiert.
Aktuelle ERP-Systeme sind an sich gut für die Zukunft gerüstet
Zwar ist es gefährlich, kommende Veränderungen zu ignorieren. Allerdings sind zahlreiche der schon bestehenden Systeme bereits gut ausgerüstet. In Zukunft werden beispielsweise ERP und Produktion noch stärker verknüpft werden. Um für diesen Umstand gewappnet zu sein, reicht es bei vielen Unternehmen aus, ihre ERP-Systeme zu korrigieren. Sie müssen demnach analysieren, über welche Möglichkeiten sie schon verfügen und wie diese erweitert werden können.